Hallo, ich bin Ingrid Liebig.
Ich wurde im Alter von 41 Jahren
mit Brustkrebs diagnostiziert.
Ich stand mitten im Leben.
Ehemann, drei Kinder,
in Teilzeit berufstätig und
musste meine Mutter pflegen.

Hier beginnt meine Geschichte...

HÄUFIGKEIT

In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 74.500 Frauen an Brustkrebs.

Es ist die mit Abstand häufigste Krebserkrankung der Frau. Auf Basis aktueller Inzidenzraten erkrankt etwa eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Eine von sechs betroffenen Frauen erkrankt vor dem 50. und knapp zwei von fünf nach dem 70. Lebensjahr. Dank neuer Entwicklungen und Fortschritten in der Therapie haben sich die Überlebenschancen von Betroffenen deutlich verbessert.

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Aufmerksam wurde ich durch einen geschwollenen Lymphknoten in der rechten Achsel. Der Unterschied war deutlich sichtbar und spürbar, da er bereits eine beeindruckende Größe erreicht hatte.

ARZTTERMINE

Ich ging zum Arzt wegen des geschwollenen Lymphknotens. Nach kurzem Abtasten meinte sie, dass Lymphknoten manchmal anschwellen und ich mir keine Sorgen machen müsse.

Zwei Monate später, bei einem Vorsorgetermin beim Gynäkologen, war der Lymphknoten immer noch da, aber ich dachte nicht an etwas Ernstes. Als der Arzt nach Auffälligkeiten fragte, erwähnte ich den Lymphknoten, doch die Hausärztin hatte ihn als unbedenklich eingeschätzt. Mein Gynäkologe war jedoch besorgt und schickte mich sofort zur Mammographie. Ich war verunsichert.

Die Mammographie ergab, dass es nur Verkalkungen waren und die Brust in Ordnung schien. Der Arzt sagte, ein Kontrolltermin in sechs Monaten sei ausreichend. Doch mein Frauenarzt blieb hartnäckig und bat mich, am nächsten Tag wieder zu kommen. Bei einem Ultraschall entdeckte er sofort den Tumor und sagte, er habe unregelmäßige Ränder. Das war mein Glück, dass er nicht locker ließ. Trotz seiner Worte schloss ich Krebs noch aus, dachte eher, er übertreibe. Ich fragte noch,
ob die Biopsie am nächsten Tag wirklich nötig sei.